Chrysoberyll – ein Mineral und Edelstein mit goldenem Schimmer
Der Begriff Chrysoberyll bezieht sich sowohl auf ein Mineral als auch auf einen Stein.
„Chryso“ ist das griechische Wort für ‚Gold‘. Der Stein verdankt seinen Namen seinem goldenen Schimmer und seinem Berylliumgehalt. Bekannte Chrysoberylle sind Alexandrit und Katzenauge-Chrysoberyll.
Alexandrit ist ein sehr seltener und wertvoller Stein. Je nach Lichtquelle kann dieser Stein seine Farbe ändern. Während er bei Tageslicht grünlich erscheint, erscheint er bei Kerzenlicht rötlich. Er wurde in einer Smaragdmine in Russland entdeckt und nach Zar Alexander II. benannt. Aufgrund seiner Farbe wurde er zunächst für einen Smaragd gehalten. Bei Kerzenlicht ähnelt Alexandrit einem Amethyst.
Katzenauge-Chrysoberyll, oft einfach Katzenauge genannt, ähnelt einem Katzenauge. Der Begriff kommt vom französischen „chatoyance“ oder „chatoyieren“, was so viel wie Katzenaugeneffekt bedeutet. Wie die Pupille einer Katze bei Tageslicht hat auch der Edelstein eine feine Linie. Diese entsteht durch nadelförmige Einschlüsse.
Verwendung
Chrysoberyl eignet sich für Schmuck und wird aufgrund seiner Seltenheit auch von Sammlern geschätzt.
Aufgrund ihrer hohen Härte eignen sich diese Edelsteine besonders für die Verarbeitung zu Schmuck. Sie können den Stein für Ringe, Ohrringe, Halsketten oder Armbänder verwenden. Als Schmuckstück eignen sich Edelsteine ideal als Geschenk für besondere Anlässe.
Entstehung & Minen
Chrysoberyll entsteht in magmatischem oder metamorphem Gestein. Die Lagerstätten werden oft von anderen Mineralien wie Turmalin, Quarz oder Topas begleitet.
Abgebaut wird er unter anderem in Österreich, der Schweiz, Italien, Schweden, Tschechien, Russland, Tansania, Madagaskar, Brasilien, Myanmar, Australien und den USA.
Eigenschaften
Chrysoberyll ist ein Berylliumaluminiumoxid (BeAl2O4).
Der Stein hat einen glasartigen Glanz und ist transparent. Mit einer Mohshärte von 8,5 ist er ein sehr hartes Mineral; nur Korund (Saphir und Rubin) und Diamant sind härter.
Die gängigsten Schliffe
Klare Kristalle in goldgrüner Farbe kommen durch Facettenschliffe besonders gut zur Geltung. Auch Alexandrit wird facettiert. Das Katzenauge hingegen wird nur im glatten Cabochonschliff gefunden.
Facettenschliffe sind im Gegensatz zum Cabochonschliff an ihren Ecken und Kanten zu erkennen. Durch diese wird das Licht reflektiert, wodurch die Farbe und Farbnuancen der Steine hervorgehoben werden.