Opal – so farbenfroh wie ein Regenbogen
Meistens sind es die Farben, die Menschen dazu bewegen, einen Opal zu kaufen. Dieses farbenfrohe Schimmern findet sich in keinem anderen Edelstein und wird auch als „Opaleszenz“ bezeichnet. Es gibt mehrere Legenden, die sich um diesen farbenfrohen Edelstein ranken:
Für die Ureinwohner Australiens sind diese Steine ein Zeichen der Schöpfung. Sie glaubten, dass der Schöpfer auf einem Regenbogen auf die Erde kam. Er hinterließ die Opale dort, wo er den Boden zum ersten Mal mit seinen Füßen berührte. Einer arabischen Legende zufolge fielen die Opale in Form von Blitzen vom Himmel.
Auch der römische Gelehrte Plinius war von Opalen fasziniert. Er verglich sie mit Vulkanen und lebendigen Gemälden und sprach von einem „tanzenden Spiel der Regenbogenfarben“. Für ihn simulierten Opale die Farben jedes anderen kostbaren Steins.
Diese Vorstellung führte wahrscheinlich im Mittelalter zu dem Glauben, dass der Opal auch die Kräfte jedes Edelsteins, dessen Farben er zeigt, vereinen würde. Dies machte ihn zu einem sehr begehrten Edelstein, bis ein Buch die positive Sicht auf den Opal veränderte.
Das Buch „Anne of Geierstein“ wurde 1829 von Sir Walter Scott geschrieben. Es handelt von einer verzauberten Prinzessin, die einen Opal trägt. Der Opal passt seine Farben ihrer Stimmung an, bis Weihwasser diesen Effekt zerstört. Kurz darauf stirbt die Prinzessin. Ein Jahr nach der Veröffentlichung des Buches waren die Opalverkäufe in Europa um 50 Prozent zurückgegangen.
Bis 1850 hatte sich der Opal wieder erholt und in diesem Jahr wurden in Australien große Opalvorkommen entdeckt. Seitdem wurden 95 % des weltweiten Opalvorkommens dort abgebaut.
Der Name Opal: von „Edelsteinjuwel“ zu „Farbe wechselnd sehen“
Über die Herkunft des Namens Opal wurde in der Vergangenheit viel diskutiert. Laut einem Lexikoneintrag aus dem Jahr 1740 stammt der Name vom griechisch-lateinischen Wort „oculus“ für Auge. Diese Herkunft wurde mit dem Glauben erklärt, dass der Stein die Augen schärfe. Etwa hundert Jahre später behauptete der Geologe und Mineraloge Gustav Leonhard, dass der Name aus dem indischen Sprachraum stamme und „Edelsteinjuwel“ bedeute.
Andere Quellen behaupten, dass der Name Opal vom griechischen Wort opallios stammt, was „einen Farbwechsel sehen“ bedeutet.
Das Farbenspiel und der Wert von Opalen
Zu den Opalarten gehören schwarzer Opal, Feueropal, weißer Opal und Boulderopal.
Opale, die das charakteristische Farbenspiel aufweisen, werden als „edle Opale“ bezeichnet. Opale ohne Farbenspiel werden hingegen als „gewöhnliche Opale“ bezeichnet. Ein farbenfrohes Farbenspiel macht den Opal begehrenswert, aber das Farbenspiel allein ist nicht der einzige Faktor, der den Preis bestimmt. Die Opalvorkommen in Australien gehen zurück, was zu einem Anstieg des Preises für diese Steine führt.
Obwohl er aufgrund seines Farbenspiels ein beliebter Edelstein ist, gehört der Opal im Vergleich zu Klassikern wie Smaragd, Rubin oder Saphir zu den günstigeren Edelsteinen.
Verwendung: Bunter Schmuck
Das Farbenspiel in den Farben des Regenbogens macht den Opal zu einem beliebten Stein für Schmuck aller Art, von Ringen und Armbändern bis hin zu Ohrringen und Halsketten.
Wenn Sie einen Opal aus dem IGNEOUS Edelsteinshop verschenken möchten, können Sie den Stein von einem Goldschmied in ein individuelles Schmuckstück verwandeln lassen. Opale werden in Weiß-, Rot-, Gelbgold oder Silber gefasst. Durch die Wahl des passenden Metalls können bestimmte Farben im Opal hervorgehoben werden. Wer das Farbenspiel des Opals lange bewundern möchte, sollte den Stein gut pflegen und vor Sonnenlicht schützen.
Der Opal eignet sich besonders gut als Geburtstagsgeschenk im Oktober: Laut der American Gem Society sind die farbenfrohen Steine die Geburtssteine des Monats Oktober. Opale sind das ganze Jahr über beliebte Glücksbringer.