Rubin 3 Karat: Die rote Varietät des Korunds
3 Karat (ct) entsprechen 0,6 Gramm. Ein hochwertiger 3-Karat-Rubin kann sehr wertvoll sein. Hochwertig bezieht sich auf Natursteine mit einer tiefroten Farbe, wenigen Einschlüssen und einem sauberen Schliff.
Das Wort Rubin leitet sich vom lateinischen Wort „ruber“ ab, was rot bedeutet. Seit etwa dem 17. Jahrhundert wird der Begriff für die rote Varietät des Korunds verwendet; davor wurden alle roten Steine als Rubine bezeichnet. Neben dem Rubin gehört auch der Saphir zur Korundgruppe. Die beiden Steine haben viel gemeinsam; sie unterscheiden sich nur in der Farbe. Die rote Farbe ist charakteristisch für den Rubin, sorgt aber unter Experten immer noch für Diskussionen.
Rubinrot
Rubinrot ist keine klar definierte Farbe. Ob es sich bei einem Edelstein um einen Rubin oder einen rosa Saphir handelt, ist oft Ansichtssache. Die Unterscheidung ist besonders wichtig für den Preis: Ein Rubin erzielt einen höheren Preis als ein rosa Saphir.
Außerdem spielt der Farbton eine wichtige Rolle bei der Bestimmung des Wertes eines Steins. Der Juwelier Louis Cartier soll sich mit dem Maharadscha von Nawangar darüber gestritten haben, welcher Rotton der beste für einen Rubin sei. Der Juwelier gewann den Streit, und seitdem gilt ein leuchtendes Dunkelrot („taubenblutrot“) als die wertvollste Farbe für einen Rubin.
Verwendung: Schmuck in der Farbe der Liebe
Rot ist die Farbe der Liebe, aber auch des Feuers und der Leidenschaft. Ein Schmuckstück mit einem Rubin ist ein passendes Zeichen der Liebe, ein Zeichen der liebevollen Wertschätzung und Zuneigung. Laut der American Gem Society ist er auch ein beliebter Stein für den 15. und 40. Hochzeitstag, selbst nach vielen Jahren Ehe.
Wenn Sie Ihrer Liebsten ein Schmuckstück mit einem 3-Karat-Rubin schenken möchten, können Sie den Edelstein in einen Ring, ein Armband oder eine wertvolle Halskette einfassen lassen. Als einzelner Stein oder in Kombination mit kleinen Diamanten passt dieser Stein sowohl zu Weiß- als auch zu Gelbgold.
3-Karat-Rubin: Herkunft und Minen
Die wertvollsten Rubine stammen aus dem burmesischen Mogok-Tal. Sie sind berühmt für ihre „taubenblutrote“ Farbe mit violetten Reflexen.
In Myanmar gibt es eine zweite Abbaustätte in der Mong-Hsu-Region. Die hier abgebauten Rubine werden in der Regel wärmebehandelt, um die Farbsättigung zu verbessern.
Im Jahr 2007 wurden in Winza, Tansania, Rubine von sehr guter Qualität gefunden. Die Funde versiegten jedoch im Jahr 2009.
Die weltweit größte Förderung von hochwertigen Rubinen findet in Mosambik statt. In der Nähe der Stadt Montepuez wurde das bisher größte bekannte Rubinvorkommen entdeckt. Hier werden Rubine maschinell abgebaut.
Kleinere Vorkommen gibt es auch beispielsweise in Madagaskar, Sri Lanka und Thailand.
Härte & Einschlüsse
Mit einer Härte von 9 auf der Mohs-Skala sind Rubine sehr hart. Nur Diamanten sind härter. Dadurch ist der rote Edelstein besonders widerstandsfähig gegen Kratzer und Gebrauchsspuren.
Rubine weisen häufig Einschlüsse auf, die von feinen Rutilnadeln bis hin zu Heilungsrissen reichen. Diese Einschlüsse mindern den Wert, sind aber gleichzeitig ein sicheres Zeichen für die Echtheit des Steins.
Die gängigsten Schliffe
Der Schliff eines Edelsteins hängt von der Größe und Form des Rohsteins ab. Durch das Schleifen des Steins versuchen Edelsteinschleifer, bestimmte Vorzüge des Rohsteins hervorzuheben. Dies können besondere Lichtreflexionen oder hochwertige Farben sein.
Am häufigsten wird der facettierte Ovalschliff verwendet. Rubine sind jedoch auch mit rundem Brillantschliff und Smaragde mit Smaragdschliff erhältlich.