1-Karat-Rubin: Edelsteine in einem tiefen Rotton
Das wichtigste Merkmal eines Rubins ist seine Farbe. Rubine sind eine Art Korund, genau wie Saphire. Der einzige Unterschied zwischen den beiden ist ihre Farbe. Und es ist diese Farbe, die Rubine so begehrenswert macht. Je leuchtender das Rot, desto wertvoller der Rubin. Dies gilt sogar für 1-Karat-Rubine.
Es ist fast unmöglich, zwei Steine mit genau dem gleichen Gewicht zu schleifen. Es ist selten sinnvoll, einen Stein auf eine Dezimalstelle genau zu schleifen. Besonders bei der Arbeit mit gutem Material wollen Schleifer aus dem Rohstein den größtmöglichen und schwersten Stein schleifen. Dabei muss unter anderem die Farbe berücksichtigt werden. Ein erfahrener Schleifer kann dies durch einen geeigneten Schliff betonen.
Ein Rubin mit genau einem Karat ist daher äußerst selten. Vielmehr werden auch Steine, die etwas mehr oder etwas weniger als ein Karat wiegen, als „1-Karat-Rubine“ bezeichnet.
Rosa Saphir oder roter Rubin?
Die Unterscheidung zwischen rosa Saphiren und roten Rubinen ist verschwommen. Oft wird ein und derselbe Stein von verschiedenen Experten unterschiedlich klassifiziert. Einige sagen, es sei ein rosa Saphir. Andere wiederum halten den Stein für einen hellen Rubin.
Rubine gibt es in verschiedenen Rottönen: von hell- bis dunkelrot. Manche haben einen rosa oder orangefarbenen Stich, andere sind bräunlich. Als beste Farbe gilt jedoch ein sattes, leuchtendes Rot. Dieser Farbton wird auch als „taubenblutrot“ bezeichnet. Wenn Rubine von 1 Karat diese Farbe aufweisen, können sie trotz ihrer vergleichsweise geringen Größe hohe Preise erzielen.
Rubin – der wertvollste Korund
Unter den Korunden gelten Rubine als die wertvollsten, gefolgt von blauen Saphiren und Padparadschas. Selbst kleine Steine von guter Qualität können sehr teuer sein.
Rubin 1 Karat: Verwendung
Rubine werden in einer Vielzahl von Schmuckstücken verwendet. Wenn Sie einen Einkaräter kaufen, können Sie ihn von einem Goldschmied zu einem schönen Ring, Armband oder einer Halskette verarbeiten lassen. Auch Ohrringe mit Rubinen ziehen die Blicke auf sich. Dank ihrer Härte (9 auf der Mohs-Skala) müssen sie bei Ringen keine Kratzer fürchten.
Die roten Steine passen besonders gut zu Gelbgold, aber auch in Weißgold gefasst oder von kleinen funkelnden Diamanten umrahmt kommt ihre edle Farbe besonders gut zur Geltung.
Laut der American Gem Society sind Rubine die Geburtssteine der im Juli Geborenen. Auch zum 15. und 40. Hochzeitstag sind Rubine beliebte Geschenke.
Herkunft & Fundorte
Die wertvollsten Rubine werden im Mogok-Tal (Myanmar/Burma) abgebaut. Die dort gefundenen Steine sind blutrot und leuchten im UV-Licht. Auch in der Region Mong Hsu in Burma werden Rubine abgebaut.
Ab 2007 wurden hochwertige Rubine in Winza, Tansania, abgebaut, bis die Vorkommen 2009 erschöpft waren.
Die größte Produktion hochwertiger Rubine findet in Mosambik statt. Dort werden die Edelsteine von der Firma Gemfields maschinell abgebaut.
Daneben kommen Rubine auch aus kleineren Vorkommen in Thailand, Sri Lanka und Madagaskar.
1-Karat-Rubin: Härte und Einschlüsse
Rubine haben eine Härte von 9 auf der Mohs-Skala. Nur der Diamant ist härter.
Viele Rubine weisen Einschlüsse wie feine Rutilnadeln, Calcitkristalle, Dolomitkristalle, Pyritkristalle, Zikon und Pargasit auf. Es treten jedoch auch Heilungsrisse, negative Kristalle und polysynthetische Zwillinge auf.
Die häufigsten Schliffe
Wie bei größeren Steinen hängt der Schliff eines Rubins mit einem Karat von der Form und Größe des Rohsteins ab. Ovale Schliffe sind am häufigsten, aber auch runde Brillantschliffe kommen vor. Rubine unter 1,5 Karat sind auch im Smaragdschliff erhältlich.