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Boulderopal – ein farbenfroher Edelstein

Boulderopale wurden früher auch als Boulder-Matrix-Opale bezeichnet. Es handelt sich um Opale, die in einer Vielzahl von Farben schimmern. Zu den weiteren Opalarten gehören der Feueropal, der Schwarzopal und der Weißopal.

Legenden um den Boulderopal

Der Begriff Opal stammt wahrscheinlich aus dem Griechischen oder Lateinischen. Je nach Quelle wird der Begriff „oculus“ für Auge oder der Begriff „opallios“ für „eine Farbänderung sehen“ verwendet. Es gibt auch die These, dass der Name aus dem Sanskrit stammt und „Edelsteinjuwel“ bedeutet.

„Boulder“ hingegen kann eindeutig dem englischen Wort für ‚Felsbrocken‘ zugeordnet werden. Boulderopal wurde relativ spät entdeckt (1875).

Andere Opale sind schon viel länger bekannt. Die Ureinwohner Australiens glaubten, dass der Schöpfer die Opale auf die Erde gelegt hatte. Dafür hatte er genau die Stelle ausgewählt, an der er den Boden zum ersten Mal berührte.

Die alten Araber hingegen waren überzeugt, dass die Opale in Blitzen auf die Erde kamen.

Im Mittelalter wurden die Steine mit Glück in Verbindung gebracht. Man sagte, sie vereinen alle positiven Eigenschaften der Edelsteine, deren Farben in ihnen vorkommen. Je bunter ein Opal war, desto mehr positive Eigenschaften hatte er.

1850 wurden in Australien große Opalvorkommen entdeckt. Seitdem werden dort viele verschiedene Opale abgebaut, darunter auch der Boulderopal.

Der schillernde Boulderopal

Boulderopale haben nicht nur eine Farbe, sondern auch kleine Kanäle in leuchtenden Farben: Weiß, Blau, Rosa, Gelb, Grün und Rot können im selben Stein vorkommen. Diese Kanäle verlaufen durch das gelbbraune Muttergestein. Sie nehmen verschiedene Formen an, von feinen Rissen bis hin zu größeren Formationen. Dadurch entsteht eine große Vielfalt, kein Stein gleicht dem anderen.

Das schimmernde Farbenspiel von Opalen hat in der Fachsprache einen eigenen Namen erhalten: Opaleszenz. Der Boulderopal gehört zur Familie der opaleszierenden Opale und ist daher wertvoller als nicht-opale Opale. Er ist auch einer der wenigen Edelsteine, deren Farben sich nie nachträglich verändern.

Stattdessen gibt es eine andere Methode, um die Farbvielfalt von Boulderopalen hervorzuheben: Ein dunkles, meist schwarzes Gestein wird unter eine dünne Opalschicht geklebt. Zwei auf diese Weise miteinander verklebte Steine werden als „Dubletten“ bezeichnet. Sind die Dubletten in Schmuck gefasst, ist die schwarze Schicht meist nicht mehr sichtbar.

Verwendung: Schmuck mit Boulderopalen

Die verschiedenen Farbenspiele machen Boulder Opale zu einem beliebten Schmuckstein. Sie werden vor allem für Anhänger für Ketten oder Armbänder, Ringe und Armreifen verwendet. Wer das Glück hat, zwei ähnliche Boulder Opale zu finden, kann sich daraus auch Ohrringe anfertigen lassen. Wie bereits erwähnt, können auch Dubletten für Schmuck verwendet werden.

Wenn Sie auf der Suche nach einem individuellen Schmuckstück sind, ist der Boulderopal die richtige Wahl für Sie. Jeder dieser Opale ist ein Unikat und lädt dazu ein, sich lange mit den Farben und Mustern zu beschäftigen. Als Geschenk eignet sich der Opal besonders für die im Oktober Geborenen. Der Boulderopal ist (wie alle Opale) laut der American Gem Society der Geburtsstein des Oktobers.

Je nach Farbe und Vorliebe können Boulderopale in Silber, Weißgold, Rotgold oder Gelbgold gefasst werden.

Australien – die Heimat der Boulderopale

Boulderopale stammen hauptsächlich aus Australien, wo sie 1875 von einem australischen Juwelier entdeckt wurden. Bald wurden große Mengen abgebaut, hauptsächlich in der Region Queensland.

Weitere Vorkommen finden sich in Brasilien, Honduras, Mexiko und Kanada.

Eigenschaften und die gängigsten Schliffe

Wie alle Opalsteine hat Boulderopal eine Härte von 5,5 bis 6 auf der Mohs-Skala. Die Skala reicht von 1 bis 10, wobei 1 für sehr weiche Mineralien (Talk) und 10 für sehr harte Mineralien (Diamant) steht.

Boulderopale werden so bearbeitet, dass die Opaleszenz betont wird. Dazu werden hauptsächlich glatte Schliffe verwendet, wie z. B. der Cabochonschliff. Die Formen können je nach Rohstein stark variieren, von dreieckigen bis hin zu runden und ovalen bis hin zu tropfenförmigen Boulderopalen gibt es eine große Auswahl. Einige Boulderopale werden als Rohsteine angeboten. Diese werden hauptsächlich als Anhängersteine verwendet.

Boulder Opal
Boulder Opal
Boulder Opal